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Einladung zur Stolpersteinverlegung für Familie Braunsberg in Frohburg

Bahnhofsstraße 37, Frohburg

Seit etwa einem halben Jahr recherchieren wir…

acht SchülerInnen der neunten Klassenstufe aus der Oberschule, über die jüdische Familie Braunsberg aus Frohburg. Um das Schicksal der siebenköpfigen Familie Braunsberg anhand von historischen Dokumenten nachzeichnen zu können, recherchierten wir bereits im Stadtarchiv Frohburg und sichteten Unterlagen aus dem Staatsarchiv in Leipzig und dem Archiv der „Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig“. Wir waren im vergangenen Jahr ebenfalls im „Erich-Zeigner-Haus e.V.“ in Leipzig, der zusammen mit dem „Flexiblen Jugendmanagement Landkreis Leipzig“ unser Projekt begleitet und wo wir viel über gelebte Zivilcourage erfahren haben.

In den nächsten Wochen möchten wir mit einem von uns erstellten Informationsflyer in Frohburg um Spenden werben, um die ersten drei Stolpersteine – im Wert von 360 Euro – finanzieren zu können.

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Zu Beginn des Jahres führten wir unser erstes Zeitzeugengespräch mit Herrn Karl-Heinz Zschunke und erfuhren viel über die Zeit des Nationalsozialismus in Frohburg und dem Umgang mit der Familie Braunsberg.

Aus dem Gespräch ging etwa hervor dass…

die Gebrüder Braunsberg als hiesige Fabrikbetreiber Stifter für das Stadtbad in Frohburg waren und die Nationalsozialisten den Braunsberg-Kindern im Gegenzug verboten, das Stadtbad zu nutzen. Die Brüder Franz Hermann und Hugo Joseph Braunsberg wurden nach mehreren Deportationen und Inhaftierungen im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Dabei erfolgten bereits vor der Reichspogromnacht am 9.11.1938 und der Enteignung der Familie Braunsberg in Frohburg die ersten Diffamierungen und Entrechtungsbemühungen durch die Nationalsozialisten, indem dem Ehepaar Erna Johanna und Franz Hermann Braunsberg ungerechtfertigt vorgeworfen wurde, von Bargeld gelebt zu haben, welches unter einer Sicherheitsanordnung gestanden haben soll.

für die Gebrüder Franz Hermann und Hugo Joseph Braunsberg sowie für die Ehefrau Erna Johanna Braunsberg wollen wir am 20. März um 9:00 Uhr Stolpersteine vor ihrem zuletzt freiwillig gewählten Wohnort in der Bahnhofsstraße 37 verlegen lassen. Dazu bereiten wir derzeit ein kulturelles Rahmenprogramm vor.

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Die Recherchen zu den vier Kindern der Familie Braunsberg stehen noch aus. Für diese werden voraussichtlich im Herbst 2015 Stolpersteine verlegt.

Falls sich unter den Leser/Innen Menschen befinden, die die Familie Braunsberg kannten und uns weitere Informationen und Dokumente zukommen lassen könnten, wären wir für Ihre Hilfe sehr dankbar.

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Wir laden Sie recht herzlich dazu ein, an der Verlegung der Stolpersteine für die jüdische Familie Braunsberg am Freitag, den 20. März um 9:00 Uhr teilzunehmen.

Wir freuen uns auf ihr Kommen.

Die Projektgruppe sowie die Mitarbeiter_innen des Erich Zeigner Haus Leipzig und des Flexiblen Jugendmanagements

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