Freiraum für Jugend und Funktionen der Jugendarbeit
Montag, 13. Juni 2016, 16:00 Uhr
Alte Spitzenfabrik Grimma, Dornaer Weg 2, Grimma
Am Beispiel des jugendkulturellen Freiraums „Dorf der Jugend“ möchten wir die Aspekte Zeit, Raum und freie Entfaltung von Jugendlichen in den Blick nehmen, die Rolle und Funktion der Jugendarbeit diskutieren und Ableitungen für die Gestaltung einer Eigenständigen Jugendpolitik in Sachsen treffen.
Junge Menschen benötigen Freiräume und freie Zeiten, um ihre Entwicklungsaufgaben und ihr individuelles Wachstum zu autonom handelnden Persönlichkeiten bewältigen und gestalten zu können. Jugend braucht politischen, räumlichen, inhaltlichen und kulturellen Freiraum. Eine Eigenständige Jugendpolitik schützt junge Menschen vor der einseitigen Vereinnahmung durch gesellschaftliche Ansprüche und Institutionen und betont deren Eigenständigkeit und Individualität. Jugendzeit darf nicht nur gesellschaftlich verplante Zeit sein, junge Menschen dürfen nicht nur auf ihre jeweilige soziale Funktion reduziert werden.
Freiräume, Autonomie und Selbstwirksamkeit sind notwendige Bedingungen für die Ausprägung und den Erhalt eines Geistes der Neugier, der Innovation, des Einmischens und Mitgestaltens in sozialen Prozessen und lokalen Entwicklungen.
Bietet oder schafft Jugendarbeit Freiräume die jugendgerecht sind? Ist es ihre Rolle diese Freiräume anzubieten und zu vermitteln, oder sollte und will sie anderes tun?
Gesprächspartner_innen
Matthias Berger, Oberbürgermeister der Stadt Grimma
Anett Börner, Koordinatorin beim Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig e.V.
Prof. Dr. Stephan Beetz, Fakultät Soziale Arbeit an der Hochschule Mittweida
Jugendliche Mitstreiter*innen im Dorf der Jugend
Die Veranstaltungen #lassunsreden sind kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird gebeten.