Wie erstelle ich einen Finanzplan?
Der Finanzplan ist neben einer guten inhaltlichen und zeitlichen Planung enorm wichtig für euer Projekt. Überlegt euch genau, was ihr für die gesamte Projektabwicklung benötigt: Fahrtkosten, Materialien, Honorare für Workshopleiter_innen oder Grafiker_innen, Raummieten, Technikmiete, Verpflegung, Drucksachen usw. Diese Aufzählung ist nur eine kleine Anregung. Sie ist natürlich abhängig davon, was ihr euch vorgenommen habt. Nachdem ihr euch alle diese so genannten Posten überlegt habt, recherchiert gründlich, wie viel ihr jeweils davon braucht und was es kostet. Manchmal müsst ihr euch dazu Angebote – meist drei verschiedene – einholen, von denen ihr dann das beste annehmt.
Danach stellt ihr euch am besten eine tabellarisch Übersicht auf, in der ihr alle eure Posten nach Kostenarten sortiert. Eine übliche Aufstellung trennt in Sachkosten, Honorare/Personalkosten, Fahrtkosten und Mieten. Tipp: Plant eure Kosten lieber ein klein wenig großzügiger. Es ist praktischer, eine kleine Summe an die Fördergeldgeber_in zurück zu zahlen, als mehr zu brauchen, was ihr dann nicht habt. Verliert zudem bitte nicht aus den Augen: Eure Kosten müssen im Verhältnis zu dem stehen, was ihr vorhabt. Eine Konferenz für 15 Teilnehmer_innen, die 10.000,00 Euro kosten soll, wird kaum gefördert. Ergeben sich im Laufe des Projektes große Abweichungen vom Finanzplan (meist bei 20 % der Summe), ruft eure_n Förderer_in an und fragt nach, wie ihr weiter verfahren sollt und ob eine Umwidmung nötig ist.